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Vergangene Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

Kalklebensräume MSP

Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

Vorträge

Auf den folgenden Veranstaltungen wurde das BNN-Projekt durch die Projektmanagerin vorgestellt:

  • 24.09.23        Tag der Regionen, Retzstadt
  • 25.05.23        ANL-Fachtagung "Arten- und Biotopschutz: Ackerwildkräuter"
  • 30.03.23        LPV-Infotag im Bayerischen Landtag
  • 14.03.23        40-jähriges Jubiläum Bayerischer Naturschutzfonds
  • 09.10.22        Tag der Regionen, Hohenroth
  • 18.09.22        Tag der offenen Tür "50 Jahre Landkreis MSP", Karlstadt
  • 08.05.22        Informationsstand und Führung Ruine Homburg, Gössenheim
  • 05.05.22        ANL-Fachtagung "Naturschutzprojekte erfolgreich etablieren, umsetzen, verstetigen", Mamming
  • 24.01.22        Rat zur Saat, Online
  • 16.10.21        Tag der Regionen, Binsfeld

 

  • 03.10.20        Tag der Regionen, Wernfeld
  • 10.03.20        Schäfer-Gebietsversammlung, Marktheidenfeld
  • 04.03.20        Arbeitskreis ILE Main-Werntal, Karlstadt
  • 18.02.20        Arbeitskreis Marktfruchtanbau, Obersfeld
  • 05.02.20        Arbeitskreis Werntal-Projekt, Stetten
  • 23.01.20        Rat zur Saat, Steinfeld
  • 21.01.20        Rat zur Saat, Weyersfeld
  • 22.11.19        JHV der mainfränkischen Natur-und Landschaftsführer
  • 27.09.19        Tag der Regionen, Wiesenfeld

"Wunderwelt Weide" im Ferienprogramm der VG Marktheidenfeld 2023

Auch 2023 konnten im Rahmen des BNN-Projekts wieder zwei Tage im Ferienprogramm der VG Marktheidenfeld angeboten werden. In den Sommerferien konnten Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren an einem bunten Programm zum Thema Weidetiere und Beweidung teilnehmen. Trotz wechselhaften Wetters nahmen insgesamt 17 Kinder teil und lernten spielerisch mehr über Weidetiere wie Schafe und Rinder.

Gemeinsam mit dem Projekt-Team und der Gebietsbetreuerin Muschelkalk, Christiane Brandt, wurde bei einem Spaziergang über die Weide geschaut, was sich dort an verschiedenen Pflanzen und Tieren finden lässt. Die Kinder haben zum Beispiel verschiedene Heuschrecken, Grillen, Käfer und Raupen gefunden. Da der Sommer nicht so trocken war, konnten auch verschiedene Blumen wie Schafgarbe, Wegwarte oder Kartäuser-Nelke entdeckt werden.

Gemeinsam mit einem ortsansässigen Weidetierhalter durften die Kinder zudem eine kleine Herde Schafe füttern und streicheln. Dabei lernten die Kinder unter anderem was Schafe gerne fressen und was sie eher nicht mögen. Außerdem erklärte der Schäfer wie die Schafhaltung funktioniert und was ein Schäfer täglich macht. Gemeinsam mit der Gebietsbetreuerin Muschelkalk wurde auch das Thema Wolle und Wollverarbeitung und die vielfältigen Produkte, die aus Wolle hergestellt werden können, besprochen. Unter anderem Felle und Wolle konnten die Kinder vor Ort auch anfassen und so hautnah erleben.

Naturkundliche Führungen zu Projektflächen 2023

In der Vegetationsperiode 2023 führte das Team des BNN-Projektes wieder durch die Flur des Projektgebiets. Es gab insgesamt drei thematische Führungen auf verschiedenen Projektflächen an der Gemarkungsgrenze von Karbach und Urspringen, in Heßdorf sowie in Gänheim. Alle drei Führungen waren von einer Vielzahl interessierter Bürger und Bürgerinnen besucht.

An der ersten BNN-Projektfläche der „Schwarzen Hecke“ zwischen Karbach und Urspringen konnten die Teilnehmer mehr zu Magerrasen, Beweidung und extensiver Nutzung von Magerrasen und Kalkscherbenäckern erfahren. Neben den Projektmitarbeiterinnen war auch ein Vertreter der unteren Naturschutzbehörde sowie zwei Weidetierhalter, die die Projektfläche beweiden, bei der Führung dabei. So konnten die Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert werden.

Die Führung bei Heßdorf wurde in Kooperation mit dem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt durchgeführt. In der Agrarflur bei Heßdorf liegt die Projektfläche „Rodenberg“, welche gemeinsam mit verschiedenen Agrarstrukturen wie Blühflächen und Gewässerrandstreifen einen wichtigen Rückzugsraum für verschiedene Tierarten darstellt. Vor allem im Hinblick auf den Biotopverbund sind solche Strukturen in der Agrarlandschaft wichtig.

Die Teilnehmer hatten reges Interesse an den verschiedenen Themen, bei denen Naturschutz und Landwirtschaft zusammenarbeiten. Auch einige Landwirte aus dem Gebiet beteiligten sich an der Führung und konnten den Bürgern einige Fragen zu ihrer Wirtschaftsweise und gesetzlichen Vorgaben erklären.

Die letzte Führung 2023 fand nördlich von Gänheim statt. Hier stand das Thema Ackerwildkräuter im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Gebietsbetreuerin Muschelkalk und einem ansässigen Landwirt konnte den Teilnehmern eine Vielzahl verschiedener Ackerwildkräuter nahegebracht werden. Wie gerade wegen der Ackerbewirtschaftung die Ackerwildkräuter in den Ackerflächen erhalten bleiben, erläuterte der Landwirt vor Ort.

4. Runder Tisch

Am 07. Dezember 2022 trafen sich wieder die Kooperationspartner des BNN-Projekts zu einem Runden Tisch. Circa 25 Personen aus etwa 15 verschiedenen Funktionen und Institutionen haben am Runden Tisch teilgenommen. Die Veranstaltung fand aus organisatorischen Gründen online statt.

Zu Beginn stellte die Projektmanagerin Melissa Pfitzner die im Jahr 2022 durchgeführten Maßnahmen und Projektergebnisse vor und gab einen Ausblick für das Jahr 2023. Außerdem wurde von der Gebietsbetreuerin Christiane Brandt ein von ihr in Kooperation mit dem BNN-Projekt durchgeführtes Projekt zur Förderung der Regionalvermarktung vorgestellt. Auch einige Ergebnisse einer in Kooperation mit Gebietsbetreuung und dem Verein MainWeideGenuss durchgeführten Weidetierhalterumfrage wurde im Rahmen des Runden Tischs vorgestellt.
Währen der Veranstaltung gab es ausreichend Gelegenheiten, Fragen und Anregungen mit dem Projektmanagement zu teilen, was von den Teilnehmern entsprechend genutzt wurde.

Veranstaltung zum Thema Herdenschutz in der Weidetierhaltung

Am 17. September 2022 organisierte das Projektmanagement in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Muschelkalk und der Schäferei Michler eine Schulungs- und Informationsveranstaltung zum Thema Herdenschutz.

Die Schäferei befasst sich bereits seit einigen Jahren mit dem Thema Herdenschutz und arbeitet u.a. mit Pyrenäenberghunden als Herdenschutzhunden. Zudem arbeitet sie als Modellbetrieb im Projekt „LIFEstockProtect“ mit. Der Betrieb beweidet u.a. Flächen im Wolfsgebiet in der Rhön, weshalb die Betriebsleiterin aus erster Hand über ihre Erfahrungen im Umgang mit dem Wolf berichten konnte. Zudem wurde erläutert, was bei der Arbeit mit Herdenschutzhunden zu beachten ist und wie ein Arbeitsalltag mit Herdenschutzhunden aussehen kann. Dies konnte am Nachmittag direkt auf den Weideflächen begutachtet werden.

Zusätzlich wurde die Firma Patura eingeladen, die in ihrem Vortrag und der späteren praktischen Vorführung näher auf eine korrekte Erdung von Elektrozäunen einging, da hier oft Fehler passieren, die sich auf die Stromführung auswirken. Die Teilnehmer zeigten reges Interesse an der Vorführung und stellten praktische Fragen, wie sie auch auf ihren Flächen eine gute Erdung aufstellen können. Verschiedene Netzsysteme wurden vom LIFEstockProtect-Mitarbeiter René Gomringer vorgestellt. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurde über Vor- und Nachteile von Netz- und Litzensystemen diskutiert.

"Wunderwelt Weide" - Ferienprogramm der VG Marktheidenfeld 2022

Am 30. und 31. August bot das Projektmanagement in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuerin Muschelkalk und der VG Marktheidenfeld einen bunten Tag im Ferienprogramm an. Thematisiert wurden, wie auch im vergangenen Jahr, die Tiere und Pflanzen auf der Weide. Die Kinder zwischen 6 und 14 Jahren konnten unter Aufsicht des Schäfers mit einer kleinen Herde Schafe Kontakt aufnehmen und die Tiere streicheln und füttern. Trotz der extremen Trockenheit über den Sommer, konnten die Kinder noch einige der typischen Wiesenpflanzen kennen lernen, da auf dem Magerrasen einige an extrem trockene Bedingungen angepasste Pflanzen noch zu finden waren. Für Reptilien und Insekten wurden kleine Lesesteinriegel als Rückzugsräume gebaut.
Die Bürgermeister der Gemeinden Urspringen und Karbach, Herr Volker Hemrich und Herr Bertram Werrlein, kamen ebenfalls, um die Kinder zu begrüßen und einige Fragen zu ihrer Arbeit zu beantworten.

Führungen über Projektflächen 2022

Wie auch im vergangenen Jahr wurden durch das Projektmanagement verschiedene Führungen über einzelne Projektflächen durchgeführt. Im Jahr 2022 gab es je eine Führung bei Aschfeld, im NSG Mäusberg bei Karlburg, südlich von Karbach und am Bocksberg zwischen Rettersheim und Oberwittbach.

Freitag, den 22.04.2022
16:00 Uhr

Führung an der Projektfläche „Arbig“

Gemarkung Aschfeld

Freitag, den 20.05.2022
16:00 Uhr

Führung an der Projektfläche „Tännigberg“

Gemarkung Karlburg

Freitag, den 24.06.2022
16:00 Uhr

Führung zum Thema Ackerwildkräuter in der Agrarflur Karbachs

Gemarkung Karbach

Freitag, den 15.07.2022
16:00 Uhr

Führung an der Projektfläche „Bocksberg“

Gemarkung Oberwittbach

 

Während der Führungen berichteten das Projektmanagement und die Gebietsbetreuerin Christiane Brandt den interessierten Teilnehmern allerhand über die wertvollen Magerrasen und die dort lebenden seltenen Tier- und Pflanzenarten. Neben typischen Magerrasenpflanzen wie dem Frühlings-Adonisröschen konnte man auch lichte Waldarten wie den Diptam anschauen und etwas über ihre typischen Eigenschaften lernen. Der Wacholder ist zum Beispiel ein typischer Weidezeiger. Andere sind Giftpflanzen, stachelig oder bitter und werden von den Tieren auf der Weide verschmäht, aber vom Menschen als Heilkräuter oder Gewürz verwendet. Auch verschiedene Schmetterlinge oder Heuschrecken konnten beobachtet werden, darunter die Italienische Schönschrecke oder der Wachtelweizen-Scheckenfalter. Dabei wurde auch der Zusammenhang von Artenvielfalt und extensiver Nutzung erläutert.

Wie auch in vergangenen Jahre wurde eine Führung in Karbach gemeinsam mit der Wildlebensraumberatung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt durchgeführt. Auf der Seite des AELF finden Sie weitere Informationen zur Kooperation von Naturschutz und Landwirtschaft: Zur Homepage des AELF

2. Seminar für Weidetierhalter

Am Donnerstagabend, den 3. März 2022, fand ein weiteres Seminar für Weidetierhalter statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde es online durchgeführt. Als Referenten wurden Frau Dr. Claudia Roth vom Veterinäramt Main-Spessart, Herr Klaus Stasek, 1. Vorsitzender des Vereins „MainWeideGenuss“ und die Gebietsbetreuerin Muschelkalk Frau Christiane Brandt eingeladen.

Frau Dr. Roth hielt einen Vortrag zum Thema „Tiere in der Landschaftspflege – tierschutz- und tierseuchenrechtliche Aspekte“. Zunächst erklärte sie die Aufgaben des Veterinäramtes, das Vorgehen und wie "Tierschutz" rechtlich definiert ist. Im weiteren Verlauf des Vortrages ging sie vor allem auf die artgerechte Haltung, Pflege und Behandlung kranker Tiere ein und zeigte verschiedene Fotos von guten wie auch schlechten Beispielen. Zudem wurde das Tierseuchenrecht genauer beleuchtet und den Weidetierhaltern interessante Informationen mitgegeben worauf sie zur Vermeidung oder Ausbreitung von Tierseuchen achten sollten. Weitere Themen wie Schlachtung und die Gabe von Arzneimitteln wurden ebenfalls diskutiert.

Der zweite Vortrag von Herrn Stasek und Frau Brandt stellte den neu gegründeten Verein „MainWeideGenuss“ vor. Dieser wurde auf Initiative einiger Weidetierhalter gegründet, die zuvor im sog. „Weidestammtisch“ die regionale Vermarktung thematisierten und Möglichkeiten zur Verbesserung dieser suchten. Darin liegt auch einer der Schwerpunkte des Vereins: Er will von Weidetierhaltern für Weidetierhalter die regionale Vermarktung verschiedener Produkte fördern sowie neue Produkte und Märkte erschließen. Die Information der Bürger über Naturschutz, welchen Effekt Beweidung auf unsere Natur hat oder wie und wo Produkte entstehen will der Verein ebenfalls weitervermitteln.

Aktuell werden bereits Schafwollpellets hergestellt und vertrieben, welche sich besonders gut zur Bodenverbesserung eignen: Sie düngen ohne Gefahr der Überdüngung durch langsame Abgabe von Nährstoffen, speichern Wasser und lockern den Boden auf.
Zum Abschluss gab es noch eine Diskussions- und Fragenrunde, an der sich die ca. 30 interessierte Weidetierhalter*innen rege beteiligten.

3. Runder Tisch

Kurz vor Ende eines ereignisreichen Jahres 2021 fand wieder ein Runder Tisch des BNN-Projektes statt. Am 16. Dezember 2021 kamen über 30 Projektpartner zu der abermals online durchgeführten Austausch-Veranstaltung zusammen. Unter anderem nahmen Vertreter der Unteren und Höheren Naturschutzbehörden, des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt, des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE), verschiedener Gemeinden, des Bayerischen Bauernverbandes, der verschiedenen ehrenamtlichen Naturschutzverbände und einige weitere Kooperationspartner teil.

Frau Eberl stellte allen Teilnehmern die seit dem letzten Runden Tisch umgesetzten Maßnahmen und Kooperationsprojekte vor. Anschließend ging sie auf die aktuell laufenden Landschaftspflegemaßnahmen sowie weitere bereits geplante Projekte ein. Zu jedem Thema gab es die Möglichkeit von Seiten der Teilnehmer, Fragen oder Diskussionspunkte zu äußern. Dies wurden auch sehr gut genutzt. So konnten noch offene Fragen zum Grunderwerb oder dem Vertragsnaturschutz-Programm (VNP) geklärt werden. Von Seiten der Projektpartner gab es den Bedarf, Projekte und Maßnahmen, die in diesem Jahr gestartet wurden, weiter zu führen, zu wiederholen oder auszuweiten. Eine Idee war, auch im kommenden Jahr wieder ein oder mehrere Ferienprogramme für Kinder zu organisieren. Auch ein weiteres „Bergwaldprojekt“ soll umgesetzt werden. Von einigen Kooperationspartnern wurde nochmal die erfolgreiche Zusammenarbeit betont und das Projekt für die vielen umgesetzten Maßnahmen gelobt.
Im Nachgang an die Veranstaltung erhielten die Teilnehmer ein Protokoll sowie den Vortrag von Frau Eberl digital.

1. Seminar für Weidetierhalter

Am Donnerstagabend, den 16. September 2021, fand im Historischen Rathaus in Karlstadt das erste Seminar für Weidetierhalter im Rahmen des BNN-Projektes statt.
Das Seminar hatte zwei Schwerpunkte: Zum einen die umweltverträgliche Anwendung von Antiparasitika in der Weidetierhaltung und zum anderen das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) Beweidung. Bei Letzterem wurde das Augenmerk auf wichtige Aspekte in der Antragsstellung gelegt, damit bei einer Prüfung der Maßnahmen keine Probleme für den Landwirt entstehen. Hierzu luden die Projektmanagerin Julia Eberl und die Gebietsbetreuerin Muschelkalk Christiane Brandt in Kooperation mit dem Weidestammtisch zwei Fachleute ein. Herr Dr. Andreas Striezel ist als Tierarzt Experte auf dem Gebiet der Parasitenbehandlung. Durch seine Arbeit als Berater für Biolandbetriebe verfügt er zudem über viel Kompetenz im Bereich der Weidetierhaltung sowie alternative Methoden bezüglich der Bekämpfung von Parasiten. Dr. Striezel erklärte die Problematik der Parasitenbekämpfung im Hinblick auf Tiergesundheit, Beweidungsform (intensiv/extensiv) sowie die ökologischen Beziehungen zw. Weidetier, Parasit und dungabbauenden Insekten. Er veranschaulichte in seinem Vortrag, worauf man besonders bei der Weidepflege achten sollte, um einem erhöhten Parasitenbefall vorzubeugen.

Im Anschluss erklärte Herr Hagen Büchner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt, welche Anforderungen im Rahmen des VNP Beweidung erfüllt sein müssen, um Flächen in die Förderung aufzunehmen. In seinem Vortrag ging er zunächst auf die Definition der Beihilfefähigkeit ein und gab einige Beispiele von Flächen die nicht beihilfefähig sind bzw. ihre Beihilfefähigkeit verlieren könnten, wenn die Weide nicht entsprechend nachgepflegt wird.

Die Teilnehmer des Seminars beteiligten sich an beiden Vorträgen mit regem Interesse. Verschiedenste Fragen aus der gelebten Praxis wurden an Herrn Dr. Striezel und Herrn Büchner gestellt. Zum Beispiel „Wie schütze ich meine Kälber vor Parasitenbefall, wenn diese doch auf der Weide geboren werden?“ oder „Warum ist ein Gebüsch mit Holunder und Brombeere nicht beihilfefähig?“

Im Rahmenprogramm stellte die Schäferei Kämmer ihre neue „Gartenlinie“ mit regionalen Produkten aus Schafwolle vor. Neuerdings können Schafwollpellets erworben und als Düngemittel und Wasserspeicher in Blumenbeet und –topf genutzt werden.

Am Ende der Veranstaltung wiesen Frau Eberl und Frau Brandt darauf hin, dass im Rahmen des BNN-Projektes noch weitere Seminare geplant sind. Außerdem wurde ein Hinweis zu Veranstaltungen für Weidetierhalter vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) gegeben.

"Wunderwelt Weide" im Rahmen des Ferienprogramms der VG Marktheidenfeld

Anfang August bot das BayernNetzNatur-Projekt in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuerin Muschelkalk und der VG Marktheidenfeld ein Ferienprogramm für Kinder von 6 bis 14 Jahren an. An zwei Tagen in der ersten Ferienwoche konnten die Kinder auf der Projektfläche „Schwarze Hecke“ zwischen Karbach und Urspringen lernen, was für Tiere und Pflanzen auf Weideflächen vorkommen. Außerdem waren zwei Weidetierhalter mit je einer Herde Schafe bzw. Rinder dort. Die Kinder durften unter Aufsicht die Tiere streicheln und ihnen auch die ein oder andere Karotte geben. Von dem wechselhaften Wetter ließen sich die Kinder nicht beeindrucken.

Es gab verschiedene spielerische Aufgaben, die die Kinder in kleinen Gruppen lösen mussten. Zum Beispiel sollten sie verschiedene Dinge in der Natur finden, wie etwa einen Tannenzapfen, etwas Weiches oder etwas Rotes. In einer anderen Aufgabe galt es, ein Bild aus Naturmaterialien zu erstellen. Auch die Tierwelt sollte nicht zu kurz kommen. So wurden mit gesammelten Steinen mehrere kleine Lesesteinhaufen für Reptilien gebaut.

Führungen auf den BNN-Projektflächen

Im Juni und Juli 2021 fanden insgesamt vier öffentliche Führungen über die Projektflächen des BayernNetzNatur-Projektes statt:

Freitag, den 18.06.2021
16:00 Uhr
Führung an der Projektfläche
"Engforst"
Gemarkung
Karsbach
Freitag, den 16.07.2021
16:00 Uhr
Führung an der Projektfläche
"Hagwald"
Gemarkung
Karlburg
Freitag, den 23.07.2021
16:00 Uhr
Führung an der Projektfäche
"Istelgrund"
Gemarkung
Karbach
Freitag, den 30.07.2021
16:00 Uhr
Führung an der Projektfläche
"Bocksberg"
Gemarkung
Oberwittbach

Bei den Führungen ging Julia Eberl als Projektmanagerin auf das Thema Pflege und Bedeutung der Flächen als Trittsteinbiotope ein. Gebietsbetreuerin Christiane Brandt informierte die Besucher zusätzlich über die auf den Flächen vorkommenden Pflanzen. Sie zeigte den Besuchern dabei nicht nur die einzelnen typischen Arten, sondern wies auch auf die Besonderheiten vieler Pflanzen hin. Zum Beispiel der Wacholder als typischer Weidezeiger.

Teilweise wurden die Flächen dieses Jahr bereits einmal beweidet oder werden es noch. Darum gingen Frau Eberl und Frau Brandt auch nochmal auf die Bedeutung der Beweidung für solche Flächen ein. Bei der ein oder anderen Führung konnte der anwesende Weidetierhalter zudem noch einiges zu seiner Arbeit berichten.

Die Führungen wurden sehr gut besucht und bei den Teilnehmern bestand ein reges Interesse am Thema Kalkmagerrasen, ihrer Artenvielfalt, und wie und warum diese gepflegt werden.

2. Runder Tisch

Nach dem ersten Runden Tisch im September 2019 fand ein weiterer Runder Tisch zum BayernNetzNatur-Projekt am 16. Dezember 2020 statt. Aufgrund der Covid-19 Pandemie wurde dieser Runde Tisch online abgehalten. Es gingen zahlreiche Teilnahme-Zusagen ein, so dass am Ende rund 30 interessierte Teilnehmer bei der Veranstaltung virtuell anwesend waren. Trotz einiger technischer Schwierigkeiten konnte der Runde Tisch die anwesenden Vertreter von u.a. dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE), dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), dem Bund Naturschutz (BN), dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und weiteren Organisationen und Vereinen sowie Bürgermeister der Projektgemeinden und Landwirte über den aktuellen Stand des Projektes informieren. Die Projektmanagerin Frau Eberl stellte in ihrer Präsentation das Projekt zu Beginn nochmal kurz vor, um anschließend erste Ergebnisse, z.B. von bereits durchgeführten Kartierungen und umgesetzten Maßnahmen zu präsentieren. Dabei ging sie auch einzeln auf die verschiedenen Projektflächen ein. Abschließend gab sie einen Einblick in das kommende Jahr, indem sie die Flächen, die noch gepflegt werden sollen, wie auch weitere geplante Projekte kurz vorstellte.

Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten Fragen zu den einzelnen Punkten stellen, welche anschließend gemeinschaftlich diskutiert wurden. Nach der Veranstaltung wurde das Protokoll mit der Präsentation allen Teilnehmern digital ausgehändigt.

Flurbegang am “Engforst“/Ulberg bei Karsbach

Am Ulberg bei Karsbach ist geplant, über das Projekt eine weitere Fläche naturschutzfachlich aufzuwerten. Hierzu wurden die regional aktiven Akteure eingeladen, sich am 25. September 2020 über die Maßnahmen im Projekt zu informieren. Während eines Flurbegangs konnten die rund 40 Teilnehmer, bestehend aus verschiedenen Vertretern von Naturschutzvereinen, Bürgermeistern, Landwirten und Bürgern, verschiedene Eindrücke und Aspekte des Gebietes mitnehmen. Neben Bernhard Schwab, dem Bereichsleiter Landwirtschaft am Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF), dem Kreisvorsitzenden des Bund Naturschutz Erwin Scheiner (zudem LPV-Vorstandsmitglied) und Reinhard Wolz, dem Kreisobmann des bayerischen Bauernverbands und 2. Vorsitzenden des LPV, war auch Frau Landrätin Sitter (zudem 1. Vorsitzende des LPV) bei dem Flurbegang anwesend. Bastian Dürr, Wildlebensraumberater am AELF Karlstadt, erklärte verschiedene Aspekte von Blühmischungen. So kommt es neben dem Standort auch auf die Samen- bzw. Pflanzenzusammensetzung an, um verschiedene Naturschutzziele zu erreichen. Zur Veranstaltung wurde ebenfalls die Schäferei Michler mit einigen ihrer Tiere eingeladen. Dadurch konnte das Thema Beweidung für die Besucher noch stärker verdeutlicht werden, zudem bot es die Gelegenheit, einer lokalen Weidetierhalterin Fragen zu ihrer Arbeit als Schäferin zu stellen. Die Projektmanagerin des BNN-Projektes Frau Eberl klärte die Besucher über die grundlegende Pflege solcher mageren Trockenflächen auf und erklärte beispielhaft einige Pflegemaßnahmen, die auch auf der besichtigten Fläche im Winter 2020/21 durchgeführt werden sollen. Ein weiteres Thema war der Ackerwildkrautschutz. Stefan Reuter vom Landschaftspflegeverband erklärte verschiedene Maßnahmen des Vertragsnaturschutzprogramms zum Schutz der Ackerwildkräuter. Er betonte dabei die Bedeutung von Ackerbrachen auch als Rückzugsraum für Niederwildarten wie Feldhasen oder Rebhühner. Frau Landrätin Sitter betonte abschließend, dass das gemeinsame Gespräch und die Vernetzung der unterschiedlichen Parteien wichtig sind, um gute Lösungen für Natur, Kulturlandschaft und Landwirtschaft zu finden.

Auf der Seite der Wildlebensraumberatung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten finden Sie weitere Informationen zu der engen Kooperation im Bereich Biodiversität, Kulturlandschaft, Beweidung und Ackerwildkrautschutz: Zur Homepage der Wildlebensraumberatung des AELF

Flurbegang an der „Schwarzen Hecke“ in Karbach/Urspringen

Das erste Gebiet, in dem das BNN-Projekt mit verschiedenen Pflegemaßnahmen aktiv wurde, liegt zwischen Karbach und Urspringen an der „Schwarze Hecke“. Um den beteiligten Projektpartnern und Flächeneigentümern, aber auch der Bevölkerung die Projektziele noch einmal zu erläutern und sie über die verschiedenen Möglichkeiten von Naturschutz-Förderprogrammen in der Agrarlandschaft zu informieren, fand am 18. September 2020 der erste Flurbegang des BNN-Projektes statt. In Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt und der unteren Naturschutzbehörde wurden verschiedene Themen rund um den Ackerwildkrautschutz vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden die verschiedenen Agrarumweltprogramme im Bereich des Kulturlandschafts- programmes (KULAP) sowie die Bedeutung der Agrarumweltmaßnahmen für das Rebhuhn von Wildlebensraumberater Bastian Dürr vom AELF vorgestellt. Das Bayerische Vertragsnaturschutz- programm (VNP) sowie die Funktion von Beweidung wurden durch Jürgen Schneemann von der unteren Naturschutzbehörde und der Projektmanagerin Frau Eberl vorgestellt. Ein Teil der Projektfläche wurde im Sommer von Zwartbles Schafen der Familie Wiesern aus Urspringen beweidet.

Für die Veranstaltung brachten diese nochmal ein paar der Tiere auf die Fläche, um sie den interessierten Teilnehmern zu zeigen und ihre Besonderheiten für die Landschaftspflege hervorzuheben. Während des Flurbegangs wurden den Teilnehmern die verschiedenen Charakteristiken der Pflegefläche erläutert und auch die Bedeutung der angrenzenden Landwirtschaft für den Ackerwildkrautschutz. Dabei wurde noch einmal auf die Fördermöglichkeiten durch das VNP sowie das KULAP-Programm eingegangen. An der Veranstaltung nahmen etwa 15 Teilnehmer aus verschiedenen Interessengruppen teil. Neben den Bürgermeistern der Gemeinden Karbach und Urspringen, Bertram Werrlein (zudem LPV-Vorstandsmitglied) und Volker Hemrich war auch Reinhard Wolz, der Kreisobmann des bayerischen Bauernverbands und 2. Vorsitzender des LPV anwesend. Auch einige interessierte Landwirte und Bürger schlossen sich der Veranstaltung an.

Möchten Sie mehr zu der Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erfahren, klicken sie einfach auf den Link im Artikel "Flurbegang am “Engforst“/Ulberg bei Karsbach".

Auftaktveranstaltung

Um der Öffentlichkeit das BNN-Projekt vorzustellen, fand am 13.10.2019 am Windrad an der Ortsverbindungsstraße Urspringen - Karbach eine Auftaktveranstaltung statt. An der Organisation beteiligt waren neben der Projektmanagerin auch der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Main-Spessart (Herbert Kirsch), die Gebietsbetreuerin Muschelkalk (Christiane Brandt) und die Bürgermeister der Gemeinden Karbach (Bertram Werrlein) und Urspringen (Volker Hemrich). Die Veranstaltung bot ein buntes Programm. Dieses beinhaltete neben der Vorstellung des BNN-Projekts durch die Projektmanagerin eine Rallye für Kinder, Bewirtung durch örtliche Vereine, Stände verschiedener Regionalvermarkter, eine Führung über eine BNN-Pflegefläche, Live-Musik mit traditionellen Hirteninstrumenten sowie Vorführungen von Pflegearbeiten durch einen Pflegetrupp. Zur Eröffnung der Veranstaltung hielten der Landrat, die beiden Bürgermeister, der Vorstand des Bayerischen Naturschutzfonds sowie der Abteilungsleiter Naturschutz der Regierung von Unterfranken Ansprachen. Die Veranstaltung wurde von über 200 Personen besucht und war ein voller Erfolg.

(M. Renger)
Frau Eberl erklärte den Teilnehmern worum es im Projekt geht (M. Renger)

1. Runder Tisch

Am 17.09.2019 fand der erste Runde Tisch des BNN-Projekts im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Main-Spessart statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, die verschiedenen möglichen Kooperationspartner über das Projekt zu informieren und anschließend Möglichkeiten zur Kooperation aufzuzeigen und zu sammeln. Es nahmen insgesamt 22 Personen an der Veranstaltung teil. Darunter befanden sich unter anderem Vertreter der unteren Naturschutzbehörde Main-Spessart, des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, des Wasserwirtschaftsamts Aschaffenburg, des BN und LBV, Bürgermeister verschiedener Gemeinden und einige mehr. Es herrschte ein großes Interesse an dem neuen Projekt und eine gute Beteiligung aller Teilnehmer.

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